Geburt von A - Z

 

 

A wie Aufrechte Gebärposition. In den Spitälern begeben sich immer noch die meisten Frauen in die kontraproduktive Käferhaltung auf dem Gebärbett, die bloß besser für die Kontrolle der Geburtshelfer ist. Keinesfalls jedoch für Mutter und Kind.

B wie Brüste. Jede Frau kann und sollte stillen lernen. Voraussetzung ist eine gute Stillberatung. Denn es gibt keine Muttermilchersatznahrung.

C wie CTG. Die übertriebene Wehenüberwachung im Kreißsaal. Meistens unnötig und störend.

D wie Dammmassage: ein wundervolles Partnerritual zur Vorbereitung auf die natürliche Geburt.

E wie Episiotomie, Dammschnitt: Dammschnitte sind Körperverletzungen und gehören ins Mittelalter. Sie sind bei guter Vorbereitung und optimaler Umgebung völlig unnötig.

F wie Fruchtwasser. Sterile Umgebung des Kindes im Mutterleib.

G wie Geburtsbegleitung. Eine Hebamme und einfühlsame liebende Menschen sind die beste Begleitung bei einer Geburt. Die halbe Miete sozusagen. Die Mutter kann sich dem Prozess hingeben und sich ohne Furcht öffnen.

H wie Hausgeburt: Am besten kommen die Kinder in einer vertrauten intimen Atmosphäre aus dem Bauch der Mutter. So, wo sie auch hineingekommen sind. ;-)

I wie Inhumanie: Ein sehr kritisches Lied von mir zum Thema Kinderkriegen im Krankenhaus

J wie Jesus: die wohl prominenteste Hausgeburt

K wie Kindersegen. Kinder sind die besten Lehrmeister für uns Eltern

L wie Liebe: das Liebeshormon „Oxitocin“ verleiht uns Müttern vor, während und nach der Geburt Flügel.

M wie Mut: Viele halten mich für mutig ob der Hausgeburten. Ich fand es verantwortungslos, mich und mein Kind der Krankenhausmaschinerie auszuliefern.

N wie Nähen: Dammverletzungen müssen oft nicht vernäht werden. Sie heilen fast immer wunderbar von selbst. Anders bei Dammschnitten, die immer genäht werden müssen.

O wie Orgasmus: der kleine Tod. Eine sehr wichtige Erfahrung, die –trotz Aufklärung - immer noch zu vielen Frauen fehlt. Frauen die sich gehen lassen können entscheiden sich eher für die natürliche Geburt. Viele haben ihren ersten Höhepunkt mit Partner nach ihrem ersten Geburtserlebnis.

P wie Periduralanästhesie: wird als Segen für die Gebärende propagiert. Sie ist jedoch kein Segen für das Kind. Das Baby spürt jeden Schmerz. Und muss – da die Mutter nur bedingt aktiv sein kann, doppelte Arbeit leisten.

QU wie Qualen einer Geburt: Eine Ansichtssache. Wenn ich mich als passives Opfer sehe, dann ist das Gebären wohl eine Qual

R wie Recht: Ich möchte Frauen an ihr Recht erinnern, selbst entscheiden zu  können, wie und wo sie gebären und wer sie dabei begleiten darf.

S wie Scheide: Ich widme in meinem Buch der „Heiligen Vagina“ ein großes Kapitel. Viele Frauen entschließen sich zum Kaiserschnitt, weil sie fürchten nach einer Spontangeburt sexuell nicht mehr attraktiv zu sein. In Amerika gibt es sogar eine Propaganda: „Safe your love-channel. Take the caesaren!“ Ich bin überzeugt, wenn eine Frau vor der Geburt ihre Liebesmuskeln vernachlässigt hat, dann wird der Tonus nachher sicher nicht besser sein. Das liegt aber dann nicht an der Vaginalen Geburt.

T wie Trauma: Ich habe viele hundert Geburtstberichte gesammelt. Es entsetzte mich, dass 8 von 10 Müttern das Geburtserlebnis im Krankenhaus als Horrorerlebnis erfahren haben. Da läuft gehörig etwas falsch.

U wie Uterus: Die Gebärmutter ist das wichtigste Organ einer Frau. Kein Muskel kann sich so enorm ausdehnen und seine starken Kontraktionen helfen, das Kind zu gebären. Ohne Gebärmutter gibt z.B. auch keinen „vollen“ Orgasmus mehr.

V wie Vertrauen: die wichtigste Voraussetzung für ein gutes Geburtserlebnis

W wie Wehe: eine Wehe sehe ich als einen Prozess. Prozessen im Leben kann man sich stellen oder nicht. Auf jeden Fall geht man nach der Konfrontation damit gestärkt hervor. Jede Wehe bringt uns näher ans Ziel.

X wie Tag X: Der Geburtstag eines Kindes verändert für immer das Leben seiner Mutter. Wir können viel dazu beitragen, dass es ein guter Tag wird.

Y wie Ylang Ylang. Ein Bestandteil eines hervorragenden ätherischen Geburtsöles. Rezept in meinem Buch

Z wie Zukunft: Wie wir geboren werden prägt uns ein ganzes Leben lang. Es lohnt sich aktiv und selbstbestimmt zu werden. Und Mutter Natur zu vertrauen.

 

 

Buch „Eigentlich wollte ich Kaiserschnitt“ (440 Seiten mit Bildern)

April 2015 im b.o.d. Verlag erschienen.

Im guten Fachhandel, bei Amazon oder Thalia.

Auch als e-book erhältlich.